Aktionswochenende
03. - 04. Juni 2023

Der Tag des Hundes ohne Hund?

Am Tag des Hundes soll er im Mittelpunkt stehen. Der älteste Gefährte des Menschen aus dem Tierreich. Der Tag des Hundes ist seit zehn Jahren eine großartige Einrichtung, einer breiten Öffentlichkeit deutlich zu machen, wie wichtig die vierbeinigen Begleiter in unserer Gesellschaft sind. Nicht nur dann, wenn sie wichtige Aufgaben wahrnehmen, sondern einfach so: als kleine und große Helden unseres Alltags. „Hunde bringen Wärme ins Leben und erden uns in jedem Augenblick.“, bemerkte Nina Ruge, die erste Botschafterin des Hundes 2010 dazu.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Haltung und den Verkauf von Hunden

Am Tag des Hundes soll er im Mittelpunkt stehen. Der älteste Gefährte des Menschen aus dem Tierreich. Der Tag des Hundes ist seit zehn Jahren eine großartige Einrichtung, einer breiten Öffentlichkeit deutlich zu machen, wie wichtig die vierbeinigen Begleiter in unserer Gesellschaft sind. Nicht nur dann, wenn sie wichtige Aufgaben wahrnehmen, sondern einfach so: als kleine und große Helden unseres Alltags. „Hunde bringen Wärme ins Leben und erden uns in jedem Augenblick.“, bemerkte Nina Ruge, die erste Botschafterin des Hundes 2010 dazu.

Neun Jahre lang durften Hunde an ihrem Tag mitmachen. Sie standen im Mittelpunkt. Mit Begeisterung haben die Vereine des Verbandes für das Deutsche Hundewesen (VDH) e.V. Aktionen angeboten und viel Fantasie und Engagement in die einzelnen Veranstaltungen getragen. Meist wirkten an die 400 Vereine, Ortsgruppen, Initiativen und Tierärzte mit. So wurde auch eine große Zahl der so genannten Nicht-Hundehalter erreicht und einbezogen. Viele von ihnen finden Hunde grundsätzlich sympathisch, haben aber selber keine Möglichkeit, einen Hund zu halten. Am Tag des Hundes konnten sie dabei sein.

Wegen der Corona-Pandemie werden in diesem Jahr am Tag des Hundes keine Veranstaltungen angeboten. Selbst dort wo es mit Auflagen denkbar wäre, könnte man kaum von einem Feiertag für den Hund sprechen. Dieser Teil fällt also in diesem Jahr aus und soll am 12. und 13. Juni 2021 nachgeholt werden. So geht auch die Botschafterin des Hundes, die Schauspielerin Sanna Englund, in die Verlängerung. Sie freut sich auch im nächsten Jahr die Schirmherrin des Tag des Hundes sein: „Ich sah dieses seltsame Jahr schon an uns vorbeiziehen, ohne dass ich den „Tag des Hundes“ als Eure Botschafterin und Schirmherrin erleben darf. Wie traurig wäre ich gewesen… Umso glücklicher bin ich über die schöne Nachricht, dass wir das, was wir in diesem Jahr nicht schaffen, im nächsten Jahr gemeinsam nachholen dürfen!
Gerade in diesen unsicheren Zeiten – wenn eine bedrückende Nachricht die andere jagt - wird mir umso bewusster, was uns die Hunde alles geben: Sie sind unsere Seelentröster, Sportsfreunde, mitunter unsere verlässlichste Konstante im Leben. Und sie stärken unser Immunsystem – nicht nur durch ihre bedingungslose Liebe!! Allein dafür haben sie ein gesundes und erfülltes Leben und den alljährlichen Tag des Hundes verdient.“

Das Schöne für uns Hundefreunde ist: Wir erleben mit unseren Gefährten fast täglich – durchaus auch mehrfach täglich – kleine Dinge, die in uns nachwirken und unser Leben verschönern. Sie sind unsere kleinen und großen Helden des Alltags.

Was aber ist mit jenen, die jetzt noch keinen Hund haben? Denen fällt in der Zeit von sozialer Distanz auf: es fehlt ihnen was. Eine weitere Gruppe von Menschen hat sich vielleicht schon lange einen Hund gewünscht hat. Da erscheint die Phase des Einigelns, der Rückzug in die eigenen vier Wände als günstiger Zeitpunkt, einen alten Plan in die Tat umzusetzen. So wird der neue Gefährte im Home-Office stubenrein und hat ein wenig Grunderziehung erfahren, bevor er dann mit ins richtige Büro darf. Das ist gut fürs Betriebsklima.

Belege für das gestiegene Interesse am Thema Hund zeigen die Zugriffszahlen auf die Online-Angebote auf vdh.de und den Seiten unseres Partners deine-tierwelt.de – denn auch wenn die Zahl der Inserate rückläufig ist, haben sich die Anfragen mehr als verdoppelt.

Von dieser deutlichen Belebung der Nachfrage berichten auch unsere Züchter und die Tierheime. Wobei es bei diesen durchaus auch Anfragen gibt, ob man den Hund dann nach der Homeoffice-Phase wieder zurückbringen kann.  Diesen ungeeigneten Personen werden natürlich keine Hunde anvertraut.

Für Züchter und Tierheime erscheint ein großer Kreis von Interessierten von Vorteil, da man so die Idealbesetzung für die Welpen und Hunde suchen kann. Es zeichnet seriöse Züchter aus, dass sie im Gespräch mit den Welpeninteressenten prüfen, ob diese für die Haltung eines Hundes im Allgemeinen oder einer konkreten Hunderasse geeignet sind.  Hört sich großartig an, aber wenn es Anfragen im hoch zweistelligen Bereich gibt, wird dafür auch die Zeit knapp.

Die Nachfrage steigt auch, weil das Angebot kleiner geworden ist. Der organisierte Welpenhandel aus den südost-europäischen EU-Ländern ist durch die Grenzschließungen und -kontrollen nahezu zum Erliegen kommen. Die Zahl der Angebote in eBay-Kleinanzeigen, dem bevorzugten Portal der Hundehändler, ist eingebrochen. Eigentlich eine gute Sache für die wir uns seit Jahren zusammen mit Tierschutz-Organisationen (wuehltischewelpen.de) stark machen.

Allerdings werden die Grenzen wieder geöffnet und die Transporter mit den Welpen rollen wieder ins Land. Bald werden die Onlineangebote wieder boomen. Und diese Anbieter werden keine kritischen Fragen stellen, ob man die nötigen Voraussetzungen und Kenntnisse für die Hundehaltung mitbringt. „Die wollen verkaufen. Schnell verkaufen. Diese Art von Angeboten kommen unüberlegten Spontankäufern entgegen“, so Jörg Bartscherer, Geschäftsführer des VDH.

Wir nutzen also auch den Tag des Hundes, weiter nachhaltig und intensiv zu beraten. Das müssen wir auch weiter von den entsprechenden Online-Portalen und mit Nachdruck fordern. Denn in den meisten Fällen, findet hier der erste Kontakt auf der Suche nach dem Gefährten statt.

Wenn uns das gelingt, haben wir bald allen Grund zum Feiern. Den Tag des Hundes – an allen Tagen des Jahres.

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